Zielgruppe: Dieser Kurs richtet sich an osteopathische Behandlerinnen und Behandler genauso wie an fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler.
Von der embryologischen Entwicklung des Tastsinn-Systems bis zu den möglichen Konsequenzen für unser osteopathisches Wirken wollen wir uns diesem profunden genauso wie sensiblen Thema nähern. Mit seinem hohen praktischen Anteil bietet der Kurs für alle Teilnehmenden eine große Chance der haptischen und taktilen Selbsterfahrung.
Unterrichtsinhalte sind u. a.:
- embryologische Entwicklungsschritte
- postnatale Reizverarbeitung der Innen- und Außenwelt und deren mögliche Störungen
- haptische und taktile Wahrnehmung und Selbsterfahrung
- Afferenzen, Efferenzen und Informationsverarbeitung in Theorie und Praxis
- messbare Überprüfung
- Übertragung der neu gewonnenen Erkenntnisse in unsere osteopathische Praxis
Dozent/in: Wolfgang Sundermann (Münster), Osteopath BAO, Physio- und Manualtherapeut / Corinna Schulze Vellinghausen (Essen), Osteopathin, (Kinder-)Physiotherapeutin, Heilpraktikerin
Kurszeiten: Fr 10.00-18.00 Uhr, Sa 9.00–17.00 Uhr, So 9.00–14.00 Uhr (24 U’Std.)
Gebühr: 560,00 € (DAOM-Mitglieder: 535,00 €)
Zielgruppe: Osteopathie-Studierende und -Absolventen, Ärzte, Therapeuten, Behandler – Vorkenntnisse in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind erwünscht, aber nicht erforderlich.
In diesem Kurs tauchen wir tief in die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ein und erkunden die Organuhr, ein wertvolles Werkzeug zur ganzheitlichen Behandlung. Die Teilnehmenden lernen, wie die Energieverläufe der Organe im Laufe des Tages Ihren Behandlungsansatz bereichern können.
Der Kurs beinhaltet detaillierte Informationen zu den wichtigsten Akupunkturpunkten, die mit den verschiedenen Organen und deren Energiekreisläufen verknüpft sind. Wir werden uns auf Schlüsselpunkte konzentrieren, die dabei helfen Blockaden zu lösen und den Energiefluss zu harmonisieren. Wir erfahren, wie diese Punkte gezielt zur Unterstützung der organischen Funktion und zur Linderung spezifischer Beschwerden eingesetzt werden können. Zusätzlich werden wir Ernährungstipps nach der TCM behandeln, um die gesundheitlichen Vorteile der Organuhr zu maximieren. Sie lernen, wie Sie durch gezielte Ernährung die Energieflüsse der Organe unterstützen und im Einklang mit der Organuhr arbeiten können. Wir werden besprechen, welche Nahrungsmittel und Mahlzeiten zu den verschiedenen Tageszeiten förderlich sind und wie diese in den Behandlungsansatz integriert werden können.
Durch das Verständnis der Organuhr können wir unsere Diagnosen präzisieren und Behandlungen noch gezielter auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten abstimmen. Dieser Kurs bietet somit nicht nur ein tiefgehendes Wissen über die energetischen Zusammenhänge, sondern liefert auch praktische Werkzeuge zur Optimierung Ihrer Praxis.
Dozent: Martin Schemmel, Wiehl, Heilpraktiker und Dozent für Traditionelle Chinesische Medizin mit über 25 Jahren Erfahrung in der TCM und einer spezialisierten Expertise in Ohrakupunktur; Studienaufenthalte in China mit Trainingsprogrammen u. a. an der Universität für Traditionelle Chinesische Medizin in Chengdu und am Rot-Kreuz-Krankenhaus in Hangzhou; seit 1997 in eigener Praxis für TCM, Ohrakupunktur, chinesische Ernährungslehre, Akupunktur und Kräuterheilkunde.
Kurszeiten: Di–Fr 10.00–16.30 Uhr (28 U’Std.)
Gebühr: 650,00 € (DAOM-Mitglieder: 625,00 €)
Update- und Postgraduiertenkurs: Dieser Kurs ist geeignet für ausgebildete Osteopathen ebenso wie für Osteopathie-Studierende, die bereits eine viszerale Grundausbildung abgeschlossen haben.
Chronisch rezidivierende Störungen durch Fehlernährung sind ein häufig in unserem Praxis-Alltag auftauchendes Problem. Viele Patienten leiden darunter, oft kommt es zu wiederkehrenden Störungen, die uns viel Behandlungzeit abverlangen. Hier ein Konzept weiterzugeben, dass es dem Patienten ermöglicht diese Störungen selbst besser zu erkennen und dann auch anhaltend zu beheben, ist das Ziel dieses Kurses. Dabei sprechen wir die Grundzüge der häufigsten Fehlernährungen an und wollen ein Verständnis dafür erarbeiten, warum diese Art von abdominellen Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten so sprunghaft zugenommen hat.
Auch sollen die Teilnehmenden die viszerale Arbeit wieder mehr in die tägliche Arbeit mit den Patienten integrieren. Dieser Kurs dient als Einstieg in die Wahrnehmung und Behandlung von Flüssigkeiten( Lymphe, arterielle und venöse Gefäße) und Nerven sowie in energetische Behandlungskonzepte. Denn nur, wenn wir den Patienten auf allen Ebenen wahrnehmen und behandeln, kann sich Gesundheit wieder ausbreiten.
Ein Kurs voller Ideen für den Praxisalltag:
- Palpation- und Visualisierungstechnik der alten Osteopathen
- Die Bedeutung der unteren Rippen für Diaphragma und Nervenplexus
- Die Rippenköpfchen als Hebel für den Lymphfluss
- Ketten im Bauchraum und ihre Bedeutung für die Energie und die Flüssigkeiten im Retroperitoneum, insbesondere für die zentrale Mittellinie
- Theorie und Praxis der Ernährungsumstellung und ausleitende Verfahren, die unser osteopathisches Handeln unterstützen
Dozent: Karl-Heinz Schroeder, Bad Driburg, Osteopath (BAO), Diploma Osteopathic Medicine (EROP) – Facharzt für Allgemeinmedizin, Akupunktur, Naturheilverfahren, Chirotherapie – Leiter des ÄSOM®
Voraussetzung: Osteopathen mit abgeschlossener Ausbildung (BAO, EROP oder vergleichbar), Schüler mit abgeschlossener viszeraler Ausbildung (DAOM®, ÄSOM® oder vergleichbar)
Kurszeiten: Do–Sa 9.00–18.00 Uhr, So 9.00–14.00 Uhr (32 U’Std.)
Gebühr: 695,00 € (DAOM-Mitglieder: 670,00 €)
„Unsere Arbeit stellt eine eingehende Untersuchung der Knochen dar. Das liegt nicht daran, dass A. T. Still dachte, dass Knochen das wichtigste oder einzige Gewebe seien, das ein Osteopath behandeln sollte, oder weil man jede Behandlung an den Knochen beginnen sollte. Es liegt vielmehr daran, dass Knochen ein Thema sind, das in der Osteopathie oft als selbstverständlich angesehen wird, obwohl es eine Quelle endloser Studien sein sollte.“
– Jo Buekens –
Seit Jahrzehnten ist die Rolle der Propriozeptoren und des myofaszialen Gewebes in der Spannungsregulation bekannt und beschrieben. Dass der Knochen und mehr – die Diaphysen, Metaphysen, Apophysen und Sesamoiden – bei diesem Prozess eine bestimmende Rolle spielen, ist noch neu und größtenteils unbekannt.
Mit diesem Kurs öffnet Jo Buekens das Tor zu dieser faszinierenden und neuen Welt der Knochenphysiologie und ändert („revolutioniert“) die Sicht auf unsere osteopathische Arbeitsweise. Die Theorie, u. a. rund um die beiden Hauptthemen der Spannungsregulation und der Kraftübertragung, wird anhand von praxisbezogenen Beispielen demonstriert und eingeübt, sodass wir sie unmittelbar in der eigenen Praxis anwenden können.
Dozent: Joe Buekens D.O. M.Sc. ist vielen bekannt durch sein 2020 erschienenes Buch „Bone – the best kept secret“. Wir freuen uns sehr, dass er nun auch nach Münster zur DAOM® kommt und unsere Teilnehmer von seiner Expertise und spannenden Sichtweise profitieren.
Voraussetzung: Osteopathen mit abgeschlossener Ausbildung (BAO, EROP oder vergleichbar)
Kurszeiten: Do-Sa 9.00–18.00 Uhr, So 9.00–14.00 Uhr (32 U’Std.)
Gebühr: 700,00 € (DAOM-Mitglieder: 675,00 €)
Die Reise von der Empfängnis bis zur Geburt und gefolgt von der ersten Zeit als Säugling und Baby birgt viele Herausforderungen für das sich entwickelnde Kind. In diesem Seminar wird diese außergewöhnliche Reise aus osteopathischer Sicht und aus der Perspektive der Mutter und des Säuglings erforscht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Fasziensystem.
Wir wollen lernen, wie wir als Osteopathen unseren kleinen Patienten eine angemessene und effektive Unterstützung bieten können. Der Kurs ist sehr praxisbezogen, eigene Patienten vom Säugling bis zum 8 Jahre alten Kind dürfen vorgestellt werden. Das Programm umfasst die osteopathische Faszienbeurteilung und -behandlung von Säuglingen und ihren häufigsten Störungen von Koliken bis zu Schlafproblemen, von Geburtstrauma bis zu Atemwegsinfektionen. Theorie- und Praxiseinheiten wechseln sich in diesem Kurs ab, der auf klinischer Analyse, Synthese und Integration beruht.
Zielsetzungen:
- Darstellung der Struktur- und Funktionszusammenhänge des Fasziensystems bei Säuglingen
- Einführung effektiver Verfahren zur Bewertung des Fasziensystems bei Säuglingen einschließlich verschiedener Spannungs-, Gleit-, Hör- und Drucktests
- Darstellung von Faszienmechanismen, durch die somatische Dysfunktionen ausgelöst und aufrechterhalten werden können
- Veranschaulichung der gängigsten Faszientechniken in der pädiatrischen Osteopathie, die von der direkten myofaszialen Entspannung bis zur Faszienabwicklung reichen
- Darstellung der osteopathischen Rationale hinter der faszialen Behandlung der häufigsten Störungen im Kindesalter
- Ausarbeitung einer osteopathischen Intervention
Dozent: Paolo Tozzi D.O. ist vielen bekannt durch seine Fachartikel insbesondere zur Faszienforschung; er ist Mitherausgeber des Standardwerks „Fascia in the Osteopathic Field“. Bekanntermaßen glänzt er mit hervorragend strukturiertem Unterricht und beeindruckender Expertise.
Voraussetzung: Osteopathen mit abgeschlossener Ausbildung (BAO, EROP oder vergleichbar)
Kurszeiten: Fr-Sa 9.00–18.00 Uhr, So 9.00–14.00 Uhr (24 U’Std.)
Gebühr: 575,00 € (DAOM-Mitglieder: 550,00 €)
Hinweis: Kurssprache ist englisch mit begleitender Übersetzung, das Skript ist in englisch.